Zürcher Ressourcen Modell®

Das Zürcher Ressourcen Modell (ZRM®) wurde um 1990 als Selbstmanagement-Training von Dr. Maja Storch und Dr. Frank Krause für die Universität Zürich entwickelt. Es beruht auf aktuellen neurowissenschaftlichen Erkenntnissen zum menschlichen Lernen und Handeln. Daher ist es sehr hilfreich für Menschen, die lernen und sich weiterentwickeln wollen und wird gerne sowohl in der Lehrerausbildung als auch in der Schule als „Lerncoaching“-Element genutzt. Sowohl Lehrerinnen und Lehrer als auch Schülerinnen und Schüler können von den Erkenntnissen und Übungen des ZRM® profitieren, um eigene Ziele zu erreichen.

Genauso gut und hilfreich ist es aber auch in anderen Lebenssituationen: Um persönliche Ziele zu erreichen, zu denen bisher die Motivation oder das Durchhaltevermögen fehlte, um neue Ziele zu entwickeln und diese motivierend zu formulieren, um sich beruflich oder privat zu verändern etc.

Das ZRM® nutzt kognitive und emotionale Zugänge sowie Bewegungs- und Entspannungsübungen für die Gestaltung des Entwicklungsprozesses.

Die Teilnehmenden eines ZRM®-Seminars erweitern ihre persönlichen Selbstmanagementkompetenzen, indem sie Informationen bekommen, gezielte individuelle Analysen vornehmen und im Austausch miteinander ihr persönliches Mottoziel entwickeln und Ideen für die Weiterarbeit, d.h. für das Erreichen ihres Ziels bekommen.

Das ZRM® bietet die Möglichkeit zur Ressourcenaktivierung und Selbstreflexion. Das bedeutet, dass eigene Fähigkeiten, Kenntnisse, Fertigkeiten, Erfahrungen etc. wahrgenommen, aktiviert und genutzt werden, um sich neue sinnvolle und realistische Ziele zu setzen und zu erreichen. Da es im Prozess der Arbeit mit dem ZRM® darum geht, seine eigene Haltung zu verändern, setzt die mögliche Veränderung und die Motivation dazu auf einer höheren Ebene an, als wenn (nur) bestimmte Regeln oder Verhaltensweisen eingehalten werden müssen, wie z.B. bei einer Diät, um eine Veränderung zu erreichen.

Dieser Prozess hin zur Veränderung geschieht im ZRM® unter anderem mit Hilfe von Bildern, da diese emotional und unbewusst wirken. Die aktuelle Hirnforschung zeigt, dass wir Menschen überwiegend motiviert von unserem Unterbewusstsein und unseren Gefühlen handeln – und unser Großhirn erst anschließend unser Verhalten rational rechtfertigt…

Darin liegt der große Vorteil de ZRM® im Vergleich zu anderen Selbstmanagement-Trainings, da dieses Konzept nicht auf der Verhaltens-, sondern auf der Haltungsebene ansetzt.

Die wissenschaftliche Begleitung und die wissenschaftlich nachgewiesene Wirksamkeit sind ebenfalls ein wichtiger Aspekt dieses Selbstmanagement-Trainings.

Auf Grund dieser Pluspunkte wird das ZRM® inzwischen auch in Lehrerfortbildungen, z.B. in der Coaching-Ausbildung für Kernseminarleiterinnen und Kernseminarleiter in NRW, integriert; ebenso in Lerncoaching-Angebote, bei denen Lehrerinnen und Lehrer fortgebildet werden, um Schülerinnen und Schüler zu begleiten und zu coachen.

Mehr Infos zum ZRM® unter: https://zrm.ch

Schaut euch zur Info gerne das Erklär-Video zum ZRM® auf der oben genannten Seite an: https://youtu.be/ideJm4BsskA

 

Hier folgen zwei Video-Anleitungen von mir, um selbstständig mit dem ZRM® zu arbeiten. Da sie zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 entstanden sind, nehme ich auch darauf Bezug:

Wie können wir achtsam mit den Herausforderungen durch die Corona-Pandemie umgehen?

Welche Ziele können wir uns nun setzen, um z.B. unseren Tagen eine sinnvolle Struktur zu geben, um unsere Ängste zu bewältigen, um gut durch diese Zeit zu kommen?

Das ZRM® bietet ein Konzept für das Formulieren von Motto-Zielen, die hilfreich sein können, wenn es um Veränderungen geht.

Ein kleines Video verdeutlicht das Prinzip: https://youtu.be/ideJm4BsskA

Hier ist eine Videoanleitung von mir, um ein eigenes Motto-Ziel zu formulieren:

Ein Motto-Ziel kann helfen, in dieser Zeit die Ruhe zu bewahren, eigene Stärken (neu) zu entdecken und innere Kraftquellen zu spüren.

 

Wie Ressourcen aktiviert werden können, um sich zu stärken, geht es in diesem Beitrag! Mein folgendes Video zeigt, wie mit dem Motto-Ziel nun weiter gearbeitet werden kann. Es gibt eine Anleitung, mit der das Motto-Ziel noch einmal überprüft werden kann, und Ideen für „Erinnerungshilfen“ – Gegenstände, die so oft wie möglich auch unbewusst an das Motto-Ziel erinnern und unbewusst wirken.